Habt ihr auch ein Gericht aus Kindertagen, das euch ein Lächeln ins Gesicht zaubert? Bei uns war das heute rote Grütze mit Vanillesoße. Und zwar genau so, wie unsere Mama sie früher immer für uns gemacht hat im Sommer. Nach dem Rumräubern gab es echt nichts besseres, als nach Hause zu kommen und dann warte da eine schöne kalte Nachspeise mit extra viel Soße dazu. Herrlich!!! Auch große Mädchen stehen auf so was – das war heute unser Ersatz für’s Mittagessen 😉
on the menu: Mama’s rote Grütze mit selbstgemachter Vanillesoße
Zutaten
Grütze
- 1 kg rote Johannisbeeren
- 200 ml Wasser
- 200 g Zucker
- 150 g Grieß
- 2 Hd. voll frische Johannisbeeren
star of the dish: Rote Johannisbeeren
Wir haben immer so viele rote Johannisbeeren im Sommer, dass nur Marmelade einkochen mittlerweile echt langweilig wird. Es müssen eindeutig alternative Verwendungsmöglichkeiten erschlossen werden. Da ist eine feine Grütze schon mal ein Schritt in die richtige kulinarische Richtung!
Custard / Vanillesoße
- 500 ml Milch
- 2 Eigelb (Größe L)
- 1 TL Vanille Paste / Mark 1 Vanilleschote
- 2 EL Zucker
- 2 glatt gestrichene EL Speisestärke
Zubereitung
Wer zu viel Zeit hat, kann die Johannisbeeren nach dem Waschen abpuhlen. Wem das zu aufwendig ist, der nimmt einfach 1,1 kg mit Stielen, wirft sie in einen Topf und kocht sie auf. Für welche Variante ihr euch entscheidet, ist egal, weil letztendlich alles nur noch durch ein Sieb püriert wird. Für die Grütze braucht ihr nämlich nur den Saft 🙂
Ihr solltet dann ein bissel mehr oder weniger als 500 ml Saft rauskriegen. Dazu gebt ihr das Wasser und den Zucker (Tipp: Mit Zucker nicht sparen, da beim Kaltstellen die Säure sonst möglicherweise zu tolle durch kommt!) und kocht alles auf. Dann den Grieß dazu geben. Kurz weich kochen. Vor dem Schluss noch die frischen Früchte dazu – ist aber kein Muss. Alles in hübsche Formen füllen und kalt stellen.
Rote Grütze ohne Vanillesoße geht mal gar nicht. Deshalb macht fix eine selber. 450 ml Milch aufkochen. In die restlichen 50 ml rührt ihr die Eigelbe, Stärke, Mark der Vanilleschote und Zucker. Die restliche Vanilleschote könnt ihr auch noch mal mit zu der Milch in den Topf werfen. Dann aber wieder rausfischen, wenn die Milch im Topf kocht. Nun rührt ihr das Extra-Gemisch rein. Kurz auf dem Herd lassen, dann runter nehmen, immer gut umrühren. Simpel! Falls euch die Soße noch zu dick ist, gebt ihr noch etwas kalte Milch dazu – es soll ja kein Pudding werden 😉 Jetzt noch alles kalt stellen und dann später genüsslich im Garten verputzen! Ein guter Tipp zum Kalt stellen: Wenn ihr keine Haut auf der Custard wollt, macht ein bisschen Frischhaltefolie oben drauf, während sie abkühlt. Das funktioniert sehr gut 🙂
Fazit: Gesagt getan, alles verputzt. Es war mega lecker und wir haben immer noch ein Grinsen im Gesicht. Es geht doch nix über ein Lieblingsessen aus der Kindheit!