Butter bei die Fische
Die Redewendung „Butter bei die Fische“ bedeutet soviel wie „Komm zum Wesentlichen“. Früher konnten nur gut situierte Leute zu einem Gericht Butter reichen. Deshalb kommt es zum Wesentlichen, wenn eines kleines Stück Butter auf einem frisch zubereiteten Fisch zerlassen wird. Aber reden wir nicht weiter um das Wesentliche herum – bei uns gibt es heute Fisch und zwar eine wunderschöne Lachsforelle.
on the menu: Lachsforelle auf Zuccini-Senf-Reis
Zutaten
- 2 kg Lachsforelle
- 1 Rispentomate
- 1 Zuccini
- Reis
- 1/2 Bio-Zitrone
- 1 1/2 TL Panch Phoron Gewürzmischung
- Senf
- Olivenöl
- Salz & Pfeffer
- frische Petersilie
- 2 Knobizehen
Hintergrund
Im englischen TV läuft derzeit gerade Hugh’s Fish Fight. Die Kampagne zeigt, wie sehr unsere Meere bereits überfischt sind. Der Fish Fight zielt u. a. darauf ab, mehr Meeresschutzzonen einzuführen und sämtlichen Beifang von großen Trawlern zu verwerten. Wir unterstützen die Kampagne von ganzem Herzen, indem wir versuchen, mehr Fisch aus der Region zu kaufen. Ja richtig, wir haben hier kein Meer, aber Flüsse! Uns hat unsere neueste kleine Foodie-Entdeckung vor kurzem sehr glücklich gestimmt. Mit dem Kressepark Erfurt haben wir nicht nur einen Lieferanten für Brunnenkresse, sondern auch für tollen frisch gefangenen Fisch gefunden. Und die Anfahrt liegt direkt auf unserem täglichen Arbeitsweg. So kommen wir jetzt guten Gewissens auf unsere wöchentliche Fischration 🙂
Zubereitung
Zuerst wird der Fisch ordentlich gewaschen, damit die Fotografin noch mal mit ihm spielen kann 😉 Dann wird die Panch Phoron Gewürzmischung (übrigens vielen Dank noch mal für dieses tolle Geschenk an Dany + Volker) im Mörser zermahlen. Nach und nach wandern noch die Stengel der Petersilie, Olivenöl, Salz & Pfeffer sowie Zitronensaft hinzu. Mit dieser Marinade wird der Fisch dann von außen schön eingerieben. Ein wenig Marinade sollte ihr noch aufheben. Denn diese wandert, gemeinsam mit 2 Knobizehen, den Petersilienblättern, 1/2 Zitrone in die Bauchhöhle des Fisches.
Dann wandert der Fisch bei 200° für mind. 40 min. in den Ofen – es kommt halt ganz auf die Größe an. Kurz vor Schluss haben wir dann noch die Rispentomaten drauf gelegt. Die wurden nur mit Olivenöl eingerieben. Die schmecken wundrvoll süß, nachdem sie im Ofen waren.
Während der Fisch gart, könnt ihr schon mal den Reis aufsetzen und kochen. Dann noch eine mittelgroße Zuccini würfeln und in Olivenöl mit Salz und Pfeffer anbraten. Den Reis abgießen, aber ein bissi des Kochwassers zurückbehalten. Den Reis zu der Zuccini in die Pfanne geben. Mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn es zu dick ist, etwas vom Kochwasser dazugeben, damit es sämig wird. Nun nur noch anrichten und genießen…
Fazit: Der Kressepark ist für uns eine echt tolle Entdeckung! Der Fisch ist super lecker, sowohl frisch gefangen als auch geräuchert. Das Gericht hat uns begeistert, auch ganz ohne Butter 😉